Täglich ein bisschen Gemeinsamkeit

Damen-Quintett aus Rödersheim-Gronau pflegt soziales Miteinander bis ins hohe Alter



Für fünf betagte Damen ist es nachmittags im Ortsteil Rödersheim an der Zeit, sich für eine „besondere Stunde“ fertig zu machen. Fast täglich trifft sich das Quintett für einen kleinen gemeinsamen Spaziergang. „Uns hält nur Dauerregen ab, sonst geht es immer an die frische Luft“, sagt Wilma Neufeld. Was sich zunächst nicht ungewöhnlich anhört, zeigt jedoch seine Außergewöhnlichkeit beim Betrachten des Szenarios:
Jede der fünf Rentnerinnen bedient sich eines Rollators als täglichen Begleiter. Wenn auch manche Wehwehchen zu spüren sind und nicht jeder Tag mehr mit leichter Beweglichkeit einhergeht, so „nehmen wir es mit Humor“, meint Irmgard Angel. Denn Spaß muss sie verstehen können, wenn ihr Sohn Thomas sie augenzwinkernd mit den Worten verabschiedet: „Denkt dran, im Ort gilt Tempo 30.“



(Oben links: Wilma Neufeld, Mitte: Maria Zirbel, Oben rechts: Irmgard Angel; Unten links: Elisabeth Jörns, unten rechts: Brigitte Neufeld)


Elisabeth Jörns ist fest überzeugt: „Auch Corona werden wir gemeinsam schaffen...“ Im aktuellen Teil-Lockdown muss sich die „Rollator-Gang“, wie sie bei den Rödersheim-Gronauern liebevoll genannt wird, auf Grund der Vorgaben paarweise aufteilen.
„Ich freue mich schon, wenn wir wieder täglich alle gemeinsam unterwegs sein können“, bekräftigt Brigitte Neufeld, die mit 76 Jahren die Jüngste in der Runde ist. Eine besondere Ehre und Anerkennung für die rüstigen Damen erwies ihnen im Sommer der Pfarrer Jaimon, indem er einen Gottesdienst im Garten von Maria Zirbel für die fünf Freundinnen abhielt.
„Das hält mich jung“, sagt die Seniorin mit einem gütigen Lächeln im Gesicht. Und ihr nimmt man diesen Satz vollumfänglich ab: Maria Zirbel darf am 08. Dezember ihren 99. Geburtstag feiern. Ihr stolzes Alter wird sie nicht davon abhalten, noch selbst Kuchen für die Familie und sofern es die Corona-Vorschriften zulassen, auch für „ihre Mädels“ zu backen.

Für viele klingt es nach Treffen unter Freundinnen - für die Frauen ist es „mehr“ als eine Stunde Bewegung an der frischen Luft: Sich kontinuierlich zu verabreden bedeutet, einen festen Punkt in der Tagesstruktur zu haben und sich manchmal auch „aufraffen“ müssen. Der Austausch zum aktuellen Zeit- und Dorfgeschehen, aber auch das Sprechen über Alltäglichkeiten wie Kochen, Putzen und Haushalt fordert die geistige Regsamkeit. Das gemeinsame Gespräch sowie Lachen vertreibt trübe Gedanken und das „Erzählen von früher“ bietet zudem Raum für Nostalgie und Bewahren von Erinnerungen.
Das „Mehr“ heißt Teilhaben am sozialen Leben,... am Miteinander.

So sind die „Rollatordamen“ über die Jahre hinweg zum festen Bestandteil im Ortsbild von Rödersheim-Gronau geworden und schreiben damit in jedem Falle lebendige Dorfgeschichte.


Täglich ein bisschen Gemeinsamkeit

Damen-Quintett aus Rödersheim-Gronau pflegt soziales Miteinander bis ins hohe Alter



Für fünf betagte Damen ist es nachmittags im Ortsteil Rödersheim an der Zeit, sich für eine „besondere Stunde“ fertig zu machen. Fast täglich trifft sich das Quintett für einen kleinen gemeinsamen Spaziergang. „Uns hält nur Dauerregen ab, sonst geht es immer an die frische Luft“, sagt Wilma Neufeld. Was sich zunächst nicht ungewöhnlich anhört, zeigt jedoch seine Außergewöhnlichkeit beim Betrachten des Szenarios:
Jede der fünf Rentnerinnen bedient sich eines Rollators als täglichen Begleiter. Wenn auch manche Wehwehchen zu spüren sind und nicht jeder Tag mehr mit leichter Beweglichkeit einhergeht, so „nehmen wir es mit Humor“, meint Irmgard Angel. Denn Spaß muss sie verstehen können, wenn ihr Sohn Thomas sie augenzwinkernd mit den Worten verabschiedet: „Denkt dran, im Ort gilt Tempo 30.“



(Oben links: Wilma Neufeld, Mitte: Maria Zirbel, Oben rechts: Irmgard Angel; Unten links: Elisabeth Jörns, unten rechts: Brigitte Neufeld)


Elisabeth Jörns ist fest überzeugt: „Auch Corona werden wir gemeinsam schaffen...“ Im aktuellen Teil-Lockdown muss sich die „Rollator-Gang“, wie sie bei den Rödersheim-Gronauern liebevoll genannt wird, auf Grund der Vorgaben paarweise aufteilen.
„Ich freue mich schon, wenn wir wieder täglich alle gemeinsam unterwegs sein können“, bekräftigt Brigitte Neufeld, die mit 76 Jahren die Jüngste in der Runde ist. Eine besondere Ehre und Anerkennung für die rüstigen Damen erwies ihnen im Sommer der Pfarrer Jaimon, indem er einen Gottesdienst im Garten von Maria Zirbel für die fünf Freundinnen abhielt.
„Das hält mich jung“, sagt die Seniorin mit einem gütigen Lächeln im Gesicht. Und ihr nimmt man diesen Satz vollumfänglich ab: Maria Zirbel darf am 08. Dezember ihren 99. Geburtstag feiern. Ihr stolzes Alter wird sie nicht davon abhalten, noch selbst Kuchen für die Familie und sofern es die Corona-Vorschriften zulassen, auch für „ihre Mädels“ zu backen.

Für viele klingt es nach Treffen unter Freundinnen - für die Frauen ist es „mehr“ als eine Stunde Bewegung an der frischen Luft: Sich kontinuierlich zu verabreden bedeutet, einen festen Punkt in der Tagesstruktur zu haben und sich manchmal auch „aufraffen“ müssen. Der Austausch zum aktuellen Zeit- und Dorfgeschehen, aber auch das Sprechen über Alltäglichkeiten wie Kochen, Putzen und Haushalt fordert die geistige Regsamkeit. Das gemeinsame Gespräch sowie Lachen vertreibt trübe Gedanken und das „Erzählen von früher“ bietet zudem Raum für Nostalgie und Bewahren von Erinnerungen.
Das „Mehr“ heißt Teilhaben am sozialen Leben,... am Miteinander.

So sind die „Rollatordamen“ über die Jahre hinweg zum festen Bestandteil im Ortsbild von Rödersheim-Gronau geworden und schreiben damit in jedem Falle lebendige Dorfgeschichte.